Sonntag, 31. Mai 2015

Die Weißen Wölfe...

Der Tag verlief mehr als Ruhig, wir bemühten uns darum unsere Weinreben zu Pflegen um eine gute Ernte einfahren zu können, aßen gemeinsam noch zu Abend und ich zog mich wie üblich in mein Arbeitszimmer zurück um noch ein paar Anträge durchzugehen.

Ich bat Ithie, meine Magd noch darum frisches Wasser zu holen, schließlich mochte ich am Morgen meinen Blackwine genießen bevor ich mich dem neuen Tag widmete. was Sie natürlich auch prompt  tat.






Wie so oft in den Nächten hörte man aus den ferneren Wäldern einen Wolf heulen, welcher einem zwar einen Schauer über den Rücken jagte, doch bisher nie zu Problemen wurde.
 Als Ithie die Treppe wieder erreichte, welche zum Gemäuer hinaufführte, hörte man neuerlich  das Heulen.  
"Selbst ich in meinem Arbeitszimmer schaute auf und kurz zum Fenster"
Dieses Mal war es ganz nah, es klang fast so als hätten sie die Stadt bereits erreicht.

Was dann geschehen sollte konnte ich wahrlich nicht erahnen. ich sah Ithie über durch den Innenhof eilendie Treppe zur Brüstung hinauf, von welcher ich nur zu gerne über das Munter Treiben im Land schaute, doch plötzlich schrie Sie   
"WÖLFE!!!! ... Herr ... Wölfe reißen das Vieh!!!" 

 Nun sprang auch ich auf und rannte hinaus auf die Brüstung.
Gerade noch konnte ich zwei dieser sonst so friedlichen Tiere erblicken und deutlich hörte man die Tiere vom Hof , Ihre Unruhe  war noch fast lauter zu hören als das heulen der Wölfe , die sich im dunkel der Nacht wohl zu rufen und zu Antworten schienen. ich legte meinen Arm um die völlig verängstigte kleine  und flüsterte 
"keine Sorge, ich bin da, ich Pass auf Dich auf"

Stocksteif und noch immer am ganzen Leib zitternd erzählte sie mir von ihrer Begegnung und ich musste schon deutlich zu hören um jedes Wort zu verstehen. 
Denn das Geschrei gequälter und verängstigter Rinder und Ziegen zerriss die Nachtluft und ließ auch mir für einen Moment das Herz in den Magen rutschen.


Ich beschloss im Schutze des Anwesens mit Ithie zurück ins Haus zu gehen und flüsterte Ihr leise ins Ohr 
"Mit hungrigen Wölfen legt man sich nicht an"
 Ich Ahnte bereits das sich ein Bild des Schreckens am Hof abspielen musste, jedoch hätte ich auch nicht die richtigen Mittel gehabt um die Wölfe zu verjagen.


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