Freitag, 30. Januar 2015

Der Handel wird Abgeschlossen

Ich verrichtete wie immer meine Arbeit rund um die Grafschaft, pflegte die Bäume und die Trauben, sah nach dem Vieh als ich plötzlich, fast als würde mir jemand sagen schau auf's Meer, dies auch tat. Und ich erkannte, es näherte sich abermals ein Schiff dem Hafen, doch dieses mal konnte ich da es die Sicht erlaubte gleich erkennen das es sich um das Handelsschiff handelte. 
So lief ich als gleich runter zum Steg und wartete Freudig auf das einlaufen.

Es dauerte länger als gedacht und bei Leibe ich hätte gewiss noch einige Kühe melken können in dieser Zeit, dennoch war ich nicht erbost denn ich wusste ja das es die Händlerin sein würde und Sie würde gewiss mir den lang ersehnten Reis mitbringen. Als ich Sie an Bord erblickte rief ich Ihr gleich zu 
* Ich freue mich euch wieder in Valhaven begrüßen zu dürfen* 
 Sie lächelte sanft und verließ ihr Schiff. 

Auf dem Weg zu meinem Anwesen plauderten wir eine Weile , Ihr wisst schon wie war die Überfahrt und die Tage auf See , bis wir endlich am Haus angekommen waren. 
Ich bot Ihr natürlich an sich zu setzten, einen Kelch Wasser dazu und setzte mich dann ebenso. 
Sie schien es aber irgendwie eilig zu haben , gewiss die Sonne stand schon sehr tief und so kam Sie auch gleich zum Grund Ihres Besuches 
* Sagt Herr Graf, konntet Ihr meine Waren bereitstellen so das wir den Handel abschließen können* Ich nickte Ihr zu , erhob mich und begann die von Ihr gewünschten Pancakes aus der Vorratskammer zu holen. 
Als ich endlich alle auf dem Tisch zur Ansicht aufgestellt hatte begutachtete Sie sich jede einzelne. 


Da mir aber Qualität schon immer wichtig war, brauchte ich mir keine Sorgen machen und wartete entspannt auf Ihr Urteil. Endlich so dachte ich bei mir hatte Sie sich Satt gesehen und erzählte mir das Sie den Reis natürlich noch auf dem Schiff hatte und ob ich Ihr die Pancakes in eine Kiste verpacken konnte um sie besser auf dem Schiff lagern zu können.


Natürlich hatte ich alles vorbereitet und brachte Ihr die gewünschte Kiste, verpackte alle sorgfältig, lies Sie sich nochmal davon Überzeugen und verschloss dann die Kiste für den sicheren Transport zum Schiff

Wahrlich , einer ist gewiss nicht schwer, aber 15 davon , dachte ich bei mir als ich die Kiste Schulterte, damit nach draußen eilte, war mir bereits klar den weg zum Hafen damit zu schaffen wäre fast unmöglich. 
Also rief ich Lauthals * Felix, Felix, komm mein alter wo steckst Du es gibt was zu tun* 
Ihr müsst wissen Felix ist mein treuster und längster Begleiter und war eben auch schon etwas in die Jahre gekommen. Aber als ich das klappern seines Holzwagens hörte wusste ich er hatte mein Rufen gehört. 
Zu meinem Glück konnte ich die Kiste auf den Karren spannen und so den weg zum Hafen leicht überwinden

Endlich am Steg angekommen hob ich die Kiste aus dem Karren, die Schiffsjungen der Händlerin Namen mir diese auch wohlwollend ab und als Sie sie verstaut hatten , kamen sie mit den versprochenen Säcken Reis wieder von Bord.

Die Händlerin und ich verabschiedeten uns und waren uns beide Sicher das wir uns gewiss nicht zum letzten mal gesehen hatten. Also ich endlich die Säcke auf dem Karren sicher verstaut hatte, schaute ich nochmal zurück aufs Meer, streichelte Felix über den Kopf und flüsterte Ihr zu
 * Ja ich weiß mein alter, aber keine Sorge bald sind wir hier nicht mehr alleine*


Dienstag, 27. Januar 2015

Welch Gottes Segen, die Händlerin legt an

Nachdem der Schock Überwunden war ...
" Ihr wisst schon, dieser seltsame Söldner" 
hatte ich noch mühe mich wieder an den Alltag zu gewöhnen, schließlich konnte dieser Kerl jederzeit wieder auftauchen. 
Und gerade als ich ein Fass des Frischen Weines zur Taverne rollte sah ich in der Ferne ein Schiff einlaufen, ein kalter Schauer überkam mich und ich beschloss ersteinmal aus sicherer Entfernung abzuwarten.

Endlich konnte ich das beibot erkennen, es wurde von zwei Seemännern angetrieben und die Umrisse des Mitfahrer's sahen alles andere als nach dem Söldner aus, ja fast schon schienen Sie weiblich zu sein. 
Als nun endlich der Steg erreicht wurde traute ich meinen Augen kaum, eine anmutig und in vollstem Maße als Augenschmaus zu bezeichnende Dame stand plötzlich da am Ufer, Sie sah sich erst um und trat langsam auf die Taverne zu. 
Also brüstete ich mich, schließlich war ich ja hier der Graf und rief Sie auch gleich an 
" He, Ihr da, seid mir gegrüßt in Valhaven" 
Sie bemerkte mein Rufen auch gleich und kam näher. Ich bot Ihr an sich zu setzen und natürlich ließ ich mich nicht Lumpen , servierte Ihr ein Horn kostbaren Met's.

Als wir eine Weile Plauderten kam Sie auch schon mit der Sprache raus, Sie sei eine Händlerin und auf den Meeren unterwegs und das Sie mir alles besorgen könnte was ich auch wollte, sie verlor plötzlich keine Zeit mehr, erzählte mir davon das sie dringend's Pancakes , diese leckere Speise benötigte und derer sogar 15 an der Zahl.

Welch ein Glück dachte ich bei mir, immerhin habe ich einst das Bäckerhandwerk in die Wiege gelegt bekommen und den Ofen von meinem Vater auch nach seinem Tode übernommen, so das ich durchaus als Meister des Backhandwerkes betitelt werden durfte. 
Also bot ich Ihr an , diese Waren für Sie herzustellen, alles was Sie dafür tun musste wart, mir 5 Säcke Reis zu bringen. 
Wie Ihr sicher erahnen könnt 
" Reis lässt sich auf Valhaven nicht anbauen, so das die Grafschaft immer angewiesen sein wird auf Zuverlässige Händler , denn wer will schon ständig Kartoffeln essen nicht wahr " 

Nun wir besiegelten den Handel, es war mir zwar ein Gräuel als Sie in Ihre Hand spuckte bevor ich diese schlagen konnte doch was tut man nicht alles zum Wohle des Volkes.

Als Ihr Schiff wieder ablegte schaute ich zu meiner Hand, verzog das Gesicht und lief zurück in die Taverne um mir diese wieder Rein zu waschen und doch hoffte ich die Händlerin schon bald wieder zu sehen um den Reis in empfang nehmen zu können


Montag, 26. Januar 2015

Stadtwachen müssen her

Gerade als Ich von meinem Rundgang zurück in die Grafschaft kam , hörte ich ein Höhnisches Lachen und dazu das schluchzen einer Frau, ich eilte durch das Tor und was sich mir dort bot war erschütternd, ein Schwarz gekleideter Kerl stand dort und vor Ihm lag Lana, Gräfin von Clevis, die mich des öfteren schon besuchte, ich erkannte gleich den ernst der Lage und rief Lauthals " Hey, was tut Ihr da"

Worauf der Kerl mit seiner Dunklen Stimme im ernsten Ton erwiderte  
" Ich habe mir etwas genommen und sicher werde ich meinen Spaß mit ihr haben" 


Ungläubig schaute ich Ihn an und trat näher um das Gespräch mit Ihm zu suchen , schließlich war ich gewiss kein Krieger oder Kämpfer und so musste ich mit List die Situation bereinigen . Er nannte mir auch bereitswillig seinen Namen nach dem ich Ihn fragte " ich bin Dante, aus dem hohen Norden und was ich finde gehört mir " dieser Satz klingt noch immer in meinem Ohr und das er wohl ein Söldner sei. Ich wusste nicht recht wie ich Ihm bei kommen konnte , immerhin trug er eine große Sense , wie ich sie bisher nur zum Korn mähen gekannt habe, doch seine wart viel größer.

Ich schlug Ihm also einen Handel vor, war er doch sicher auf gewinnbringendes aus und mit List konnte ich Ihn davon überzeugen das Schaf, Kuh und Wein , zudem noch ein paar Gulden aus meiner Schatzkammer wertvoller seien als dieses Weib. Welch ein Glück, ließ er sich darauf ein, und ich eilte um Ihm versprochenes bereitszustellen was er mitnehmen konnte und ehrlich gesagt ich wollte Ihn so schnell wie möglich loswerden !

Als er endlich seine Güter hatte, sabberte er noch einmal über die Gräfin mit seiner Zunge und zog von dannen , doch mir war klar der würde gewiss wieder kommen so leichtes Spiel er hier doch hatte. Also lies ich nach dem Herold schicken, ich war mir im klaren darüber das eine Stadtwache her musste welche solch ein Gesindel von hier fern halten konnte,
Außerdem so war es mir auch klar, würde ich das Tor der Grafschaft künftig fremden nicht mehr öffnen lassen, die Mauern dieser Stadt sollen Schutz geben.

Sonntag, 25. Januar 2015

Die Diebin....und die Konsequenzen

Endlich einmal ein Morgen an welchem ich gut erholt aufwachte, ich nahm es mir raus heute mal etwas länger zu schlafen bevor ich meinen morgend Rundgang machte. Streifte mir also etwas über, glättete mir mein vom Schlaf zerzaustes Haar ein wenig und begab mich auf die Runde, Vorbei an Kühen welche sich prachtvoll entwickelten, zu den Weinreben aus welchen einmal edelster Tropfen gepresst werden wird,  "welcher wahrlich auch der Stolz von Valhaven ist und sicher auch bald gehandelt werden kann" hinüber zu den Schafen die eine prächtige Wolle schon trugen und bald bereit zum Scheren sein würden und so setzte ich meine  Runde fort. 
Ihr müsset wissen " Valhaven besitzt auch von mir höchst persönlich gepflegte KaLaNa Bäume, dessen Früchte zum kochen und Backen und von den besseren sogar zum abfüllen in Fässer geeignet waren".
Als ich also das Tor hindurch kam und gerade zum ersten Baum kam, entdeckte ich Sie, eine fremde Gestalt, sie näherte sich so eben einem Baum und schien mich nicht bemerkt zu haben, welch ein Glück dachte ich mir und kniete mich hinter einen Sack, der einst noch gefüllt war mit Wolle für die fahrenden Händler die vorbei kamen , zu meist ließen sie ein paar Gulden dafür da. 
Aber zurück zur der fremden die ich beobachtete , schon jetzt ahnte ich nichts gutes und beobachtete Sie eine Weile.
Sie wird doch wohl nicht etwa



Doch tatsächlich, Sie tat es, versteht mich nicht falsch, ich bin kein Unmensch und helfe auch gerne doch diese Dreistigkeit sich diese leckeren Früchte achtlos in den Mund zu schieben konnte ich noch erdulden, als Sie dann aber sogleich sich Händevoll in ihr Gewand zu stecken schien, packte mich die Wut, ich richtete mich auf und schrie " Sage mal was fällt Dir ein, bist Du nicht bei Sinnen eines Grafen Früchte zu stehlen" gewiss, sie war gut gekleidet und sah nicht aus wie eine Hungerleidende und so stellte ich Sie zur Rede.
Und mich dann noch belügen
An den Mundwinkeln noch die Spuren des naschen sichtbar stammelte Sie nur knapp " ich, ich habe mir nur die reifen Früchte angesehen"
Solch eine Frechheit dachte ich bei mir und mir kam auch gleich eine gebührende Strafe in den Sinn. Welch ein Glück war der Sack leer und ich konnte diesen mit meiner hand ergreifen, also fackelte ich nicht lange und warf ihn ihr über den Kopf, schnürte Ihn mit ein paar leinen zu, sie schien wohl vor angst die Sprache verloren zu haben aber das war mir in diesem Moment egal!
Schließlich muss Strafe sein!
Sehr effektiv so ein Jutesack
Nun da von Ihr keine Gefahr wohl ausging schnappte ich Sie mir , warf Sie mir über die schulter und machte mich auf den weg zurück in das Dorf, ich wusste schon längst welche Strafe Ihr blühen würde und stellt euch vor, sie zappelte nicht mal, fast so als seih sie froh darüber das sich ihrer endlich jemand annahm.
Noch einmal zurückblickend das niemand folgte
Endlich am Dorfplatz angekommen , betrat ich mit Ihr das Podest, auf welchem zuweilen eigentlich Neuigkeiten Verkündet werden sollten, doch welch ein Glück hatte der Baumeister auch für den Fall solcher bestrafungen mir einen Käfig aufgestellt und den Schlüssel mir überreicht, also öffnete ich die Tür zu diesem und setzte Sie langsam und behutsam ab, immerhin wollte ich Sie gewiss nicht verletzen.




Natürlich Überzeugte ich mich davon das Sie keine Waffen bei sich trug, gab Ihr ein paar fetzen von dem Leder welches ich beim Schmied fand, schloss die Tür hinter mir, verriegelte das Schloss und hing mir den Schlüssel um den Hals.


Ich schaute Sie mir nochmal an, einige Gedanken schossen mir bei diesem Anblick schon durch den Kopf und eines war gewiss, Sie würde mir sicher gute Dienste leisten, gar als Hofmagd oder anderes . Vielleicht so dachte ich bei mir würde sie auch einen stolzen Preis auf einschlägig bekannten Märkten einbringen, doch das wird die Zukunft gewiss zeigen

Zum Schiff nach Valhaven



Samstag, 24. Januar 2015

Die Tage vergingen...

...ein um den anderen Tag verging, keine besonderen Zwischenfälle, um ehrlich zu sein keinerlei Zwischenfälle außer das alltäglich wiederkehrende Programm von Aufstehen, frische Milch von den Kühen holen, und das Frühstück im Haus zu mir zu nehmen.

Anschließend zog ich meine Runden durch die Grafschaft, errichtete ein paar Zäune, schaffte Korn heran für die Tiere und zog das Wasser aus dem Brunnen, mit welchem ich die Tränken auffüllte.
Einen Augenblick dachte ich darüber nach eine Reise zu unternehmen, hörte ich schließlich vom Herold über die Städte Carima und Tievhafen, welche wohl dem Handel oder dem Aufbau des Handel's nachgingen, was mich natürlich sehr freute. Schließlich ergaben sich daraus neue und noch bessere Möglichkeiten für alle.
Gerade als ich mein Mittag's Mahl zu mir nehmen wollte hörte ich die rufe der Seemänner " Ein Schiff" hörte ich mich selbst sagen und sprang auch schon auf um runter zum Steg zu rennen. Tatsächlich, es war ein Schiff, es trug die Flaggen Clevis und ich wusste es ist die Bekanntschaft von welcher ich bereits erzählte und welche mich hin und wieder besuchte. Diesmal jedoch , wies sie ihre Mannen an, ein Fass vom Schiff zu rollen, ich stand nur mit offenen Mund da und wunderte mich etwas . " Herr Graf, schön euch wieder zu sehen " sprach sie mit liebreizender Stimme, ja die Gräfin von Clevis war wirklich eine sehr nette Frau. Als die Männer das Fass endlich wieder aufrecht hinstellten öffneten Sie es auch so gleich und ich traute meinen Augen kaum, es war gefüllt mit frischem Fisch und ein wohliger Duft durchdrang meine Nasenflügel. " Wie versprochen, euer Fisch, Ihr sagtet doch eure Fischgründe seien leer" sprach Sie mich sogleich wieder an.

Ein Fass voller Fische


Einen Augenblick lang starrte ich nur auf das Fass, stammelte kurz " wer soll denn alles Essen" wahrlich, so wusste ich ja kamen in den vergangen Tagen nicht sonderlich viel Besucher in die Grafschaft, doch Sie, schenkte mir ein lächeln und ermunterte mich mit Ihren liebreizenden Worten " Oh Herr Graf, ich bin mir sicher, ist erst der Herold in jeden Winkeln diese Erde gewesen, so wird sich eure Grafschaft sicherlich auch der Besucher und sogar Bewohner erfreuen welche zum Wohlstand und aufblühen eurer Grafschaft sorgen!"

Ich nickte kurz, schaute an Ihr vorbei auf das weite Meer und erwiderte leise " Gewiss, das werden Sie"

Mittwoch, 21. Januar 2015

Der Freischaffende Handwerker

Nachdem ich endlich dem Herold berichtet hatte, er möge doch in die Landen ziehen und von der Grafschaft Valhaven erzählen dauerte es nicht lange und ein Besucher näherte sich mit seinem Schiff.
Er erreichte den Steg und betrat das Festland auch gleich darauf. Mit skeptischen Blick musterte ich Ihn und gab ein freundliches * Seid gegrüßt fremder* zum besten. 

Der Herr erwiderte meinen Gruß und während wir so plauderten musterte ich Ihn gründlich, dabei viel mir auf der er allerhand Werkzeuge an seiner Hüfte trug und als ob meine fragenden Blicke wahrgenommen hätte erzählte er mir auch bereitwillig von sich  
Ihr müsst wissen Sir, ich bin Schiffsbauer und Schmied daher sind meine Waffen die Werkzeuge
Ich lächelte und wart auch froh, schließlich fehlten mir gerade schmiedewaren und so bat ich Ihn einzutreten in die Taverne um mir mehr über seine Fähigkeiten zu berichten.

Wir plauderten eine ganze Weile, was mich nach dem einsamen Morgen auch sehr freute. Als er mir dann aber das Angebot unterbreitete sich als Schmied in meiner Grafschafft verdient machen zu wollen staunte ich nicht schlecht, immerhin dauerte es gar Monate um geeignete Handwerker für die Grafschaft zu finden. Also bot ich Ihm an mir Sicheln und Scheren zu fertigen. 
Als wir uns über den Preis einigen konnten, besiegelten wir den Handel mit einem Horn Met.

 
Der Handel war Perfekt



Nun ich bin gespannt welche Qualität seine Waren haben werden und versicherte Angelgold Bouscario über sein Angebot betreffend der offene Stelle des Schmiedes nachzudenken

Dienstag, 20. Januar 2015

Wieder kein Fisch an der Angel

Der Tag neigte sich langsam dem Ende,


die Sonne stand schon mehr als tief und mein Magen knurrte. Die verrichtete Arbeit auf dem Land brachte mir einen Mordeshunger. Fast möchte ich sagen welch ein Glück, denn so trug es sich zu das ich an den Vorräten der Taverne vorbei schaute und mir wieder einfiel was ich unbedingt erledigen musste. Es waren nur noch wenige Fische übrig und diese würden gerademal noch ein paar Tage reichen.


 Also schnappte ich mir die Angel, und suchte mir ein stilles Plätzchen am Ufer, zwar wusste ich das die Fischgründe ziemlich leer zu sein schienen hier, doch hatte ich das ein oder andere mal schonmal etwas Glück. Also warf ich im hohen bogen die Angel aus und verharrte eine ganze weile regungslos. Das wiederholte ich ein paar male und langsam verschwand auch die Sonne am Horizont, man konnte also durchaus sagen das die Ausbeute mehr als Miserabel war. Nicht einen Fisch, in solch langer Zeit.



 Entmutigt erhob ich mich, stellte die Angel wieder an ihren Platz und nahm mir einen Fisch aus der Kiste, während ich noch murmelte * Welch ein Glück hab ich den getrocknet um Ihn haltbar zu machen, wer weiß wann ich wieder frischen bekomme* schürte ich bereits das Feuer am Ofen. Als dieses loderte, lies ich den Fisch über der Hitze von beiden Seiten garen. Wieder knurrte mir der Magen und ich konnte es kaum noch abwarten den herrlich duftenden Fisch zu verspeisen. Gesagt getan setzte ich mich alleine an den Tisch nickte mir  selbst zustimmend zu und begann mit dem speisen.



Als mein Mahl beendet war lehnte ich mich entspannt zurück, schloss meine Augen und da kam mir die Idee * Ich muss unbedingt ein Paar Städte bereisen, schließlich brauche ich dringend frischen Fisch, die scheinen hier in Valhaven wohl kaum vorhanden, irgendwas muss sie wohl von hier fern halten*

Doch zunächst sollte ich mich zur Ruhe legen und gleich nach der aufgehenden Sonne werde ich mich auf das Schiff begeben und den ersten Hafen ansteuern welcher in der Nähe liegt.

Die Bekanntschaft

Nachdem ich die Wappen aufgehangen hatte , nutzte ich die Zeit um der Stadt den letzten Schliff zu verpassen

So mussten zum Beispiel noch Tiere verschifft werden , ein paar Wege mit Sand aufgefüllt werden. hier und da noch einige Bäume gepflanzt werden und der Brunnenbau welcher den Dorfplatz eins markieren soll ist auch noch nicht abgeschlossen. "Aber ich habe eben nur zwei Hände"

Es war ein ganz normaler Morgen, gerade als ich dabei war die Tiere zu melken hörte ich eine liebreizende Stimme" Hallo, ist da jemand" rief Sie in der Gegend herum. Ich beschloss nachzusehen und öffnete das große Tor welches die Grafschaft schützen sollte vor ungebetenen Gästen und da stand Sie, eine ziemlich durchnässte zierlich kleine junge Dame , anmutig anzuschauen war sie durchaus. So riskierte ich zunächst noch einen längeren Blick bevor ich mich Ihrer an nahm. Wie sich rausstellte hatte ihr kleines Schiff wohl einen der Felsen gerammt, und schaden genommen, irgendwie so erzählte Sie mir hatte Sie es dann doch an Land geschafft und ihr kleines Schiff gleich mit. Um ehrlich zu sein, ich hielt es zunächst für ein Stück treibeGut, denn einem Schiff, Sicher, meine Nef ist auch nicht mehr die jüngste, aber allemal konnte man Ihr die Bezeichnung Schiff noch eher zuteil werden lassen als diesem Beiboot der Dame.
Nun Sie erzählte mir von Ihrem Land und das Sie wohl auch eine Gräfin sein würde, wart auf der suche nach Ihrem Gemahl den sie einige zeit schon vermisst hatte. Das Land aus dem Sie kam nannte Sie Clevis und sie erzählte mir das Ihre suche wohl von Erfolg gekrönt wart, Fand sie diesen doch in einem kleinen Städtchen, zusammen mit zwei Münzedamen. Zunächst musste ich etwas schmunzeln darüber, doch beim zweiten hinsehen konnte ich nicht ganz verstehen weshalb sich ihr Gemahl wohl mit Münzedamen abgeben konnte wo er doch eine solch bezaubernde Gräfin zuhaus hat.

Nun wie dem auch sei ich gab ihr ein paar Kelche des besten Valhavener Weines und wir plauderten bis tief in die Nacht, saßen dabei in der Taverne und schon bald wurde Sie müde, ich bot ihr an das sie das Zimmer nehmen konnte in welchem bereits ein Bett stand und am morgen würde ich mich um Ihr Schiff kümmern.

Gesagt getan, Sie zog sich in das Gemach zurück und ich bette mich vor dem Kamin, die Nacht verging , wart sie durchaus auch zu kurz und ich hielt mein Wort, verstärkte ihr Leck mit ein paar Latten welche noch vom Stallbau übrig waren. Gewiss kein halt für die Ewigkeit , aber ich ermöglichte es Ihr wieder in Ihre Heimat zu Segeln.
....

Montag, 19. Januar 2015

Das Wappen

Sie hat ganze Arbeit geleistet


Ich hatte schon fast nicht mehr geglaubt von Ihr zu hören, als eines morgens ein Schiff die weichere See in der Nähe ansteuerte. " Ihr müsst wissen, jeden morgen begebe ich mich auf den Turm und halte ausschau nach Besuchern" ein Paar Seemänner ließen das Beiboot zu wasser und begannen damit ein paar größere Kisten zu verladen. Ich konnte es kaum erwarten sie am Steg begrüßen zu dürfen. Und so schnappte ich mir gleich ein Paar frisch gebackene Brote, packte diese in den Korb welchen ich zuweilen benutzte und auf dem Rücken trug. Ein Fass Wein rollte ich ebenso heran und begab ich mich damit zum Steg. Als die Männer endlich angekommen waren , hielten Sie mir eine Schriftrolle vor die Nase, gefolgt von der Frage " Seid Ihr John Hammack, Graf von Valhaven" jawohl rief ich stolz aus und " Das bin ich" fügte ich rasch hinzu. Die männer erzählten mir auch gleich das sie die Kisten im Auftrag auslieferten und ehe ich mich versah, hatten sie sie auch bereits an Land  getragen, ich unterzeichnete mit meinem Namen auf einem Stück Pergament, Sie belächelten die Brote und das Fass , ließen sich aber nicht lumpen diese auf das Boot zu laden , winkten nochmal zum Gruß und riefen mir aus einiger entfernung zu " Sie hofft es entspricht euren Wünschen


Nun war der Gulden gefallen, es war mein Wappen, welches ich eigens bei Ihr anfertigen ließ, ich konnte es somit nicht erwarten die Kisten zu öffnen. gleich oben drauf lag ein kleines abbild des Wappens und so kam ich aus dem Staunen nicht mehr raus. Wahrlich Sie hatte sich selbst übertroffen und ich wart im vollstem Umfang zufrieden. 
"Doch seht und urteilt selbst"


[Besten Dank spreche ich aus an Janett Felisimo,  jene Künstlerin, 
welche mir das Wappen der Grafschaft Valhaven erstellt hat]